Donnerstag, 30. September 2010

Auf die Fresse!

Heute waren wir mit der Bustour am Cape Reinga, die ganze Tour dauerte 8 Stunden und wir sind kaputt .. Kurz nachdem wir losgefahren sind, machte der nette Busfahrer Sammy halt an einer Düne. Sandboarden war angesagt! Also hat sich jeder so eine Art Schlitten geschnappt, ich eines in pink, und sind den Sandberg hinaufgelaufen. Der war megasteil und hoch! Meine Beine taten sehr weh als ich oben ankam und ich habe erst einmal ein paar Minuten nach Luft ringen müssen. Schließlich setzten sich zuerst Simon und dann Peter in das Board und düsten hinab. Eine andere Busgruppe rauschte ein paar Meter rechts von uns die Dünen hinunter, und landeten dort im Wasser! Herrje, ich wollte nicht nass werden! Als dann nach mehreren gefahrenen Männern eine Frau eine "brave woman" aufforderte, setzte ich mich in mein pinkes Gefährt und schoss hinunter. Ich merkte allerdings sehr schnell, dass ich nicht richtig drinsaß und versuchte mich während der Fahrt im Board zu richten, dann passierte alles ganz schnell: ich verlor den Halt, fiel aus dem Board und überschlug mich 2 Mal und kullerte den Sandhügel hinunter. Zuerst dachte ich mich, das wäre jetzt megapeinlich, wenn ich mich ernsthaft verletzt hätte .. Ich war die erste die fiel und lag erstmal da, rappelte mich aber schnell wieder auf. Simon kam theatralisch angerannt, was die Sache nicht angenehmer machte. Ich hörte später von Peter und Simon, dass mein Sturz wohl sehr professionell aussah. So hatte es sich ehrlich gesagt auch angefühlt. Wie ein Stuntsturz! Soviel dazu ..
Weiterhin ging es dann bergauf bergab und so weiter, am Cape Reinga angekommen war bei Simon und mir die Enttäuschung megagroß! Man sah nichts. Überall waren Schilder, was man wo sehen könne, hier ein weißer Strand, da ein heiliger Baum, dort der Pazifik und das Tasmanische Meer, die aufeinander treffen. Aber alles was wir sahen war: weiß. Nebel, Nebel, Nebel... Das lustige daran war allerdings, dass wir beim Rückweg zum Bus das Pärchen trafen, das auch in Auckland mit uns im Hostel gewohnt hatte. Wir hatten es leider eilig, da der Busfahrer pünktlich losfuhr, und so blieb es bei einem kurzen Plausch zwischen heiliger Maori-Stätte (Am Cape Reinga gleiten die Seelen der Toten in die Heimat Hawaiki) und Bus.

Kuss