Donnerstag, 30. Dezember 2010

Weihnachtsfest at its best

Weihnachten ist nun vorbei und wir hatten einige schöne Tage. Angefangen mit einem überdimensonalen BBQ am 23.12. Zu essen gab es Crayfisch (Languste), Bacon, Fleischküchen, Würstchen, Shrimps, Paua, Steak, gebackene Kartoffeln, gegrillte Riesenpilze, Nudelsalat, einen andere Art von Salat dessen Namen mir nicht bekannt ist und zu Trinken gab es Cider, drei verschiedene Sorten Bier (Tui, PB Export und Summit) und Weiß– wie auch Rotwein. Wir haben im Hinterhof der Pot-Shed zwei große Tische aufgestellt, soviel Stühle wie wir ausfindig machen konnten darum geschoben, den BBQ Grill angeschmissen und gegrillt was das Zeug hält!




Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk war der Besuch von Peter und seinem Vater Dirk. Nach dem wie schon erwähnten Schmaus haben wir bis in die Nachtstunden geredet und weitergetrunken. Im Vorfeld haben wir mit Andrew, dem Hostelbesitzer, ausgemacht, dass ein Jeder ein Geschenk kaufen soll. Das besagte Geschenk sollte nicht teurer als $10 sein. Kein Problem! Also haben wir nach dem Essen und dem Getrinke alle unsere Geschenke verpackt (teilweise auch in Servietten!!!) und unter unseren Plastikweihnachtsbaum gestellt. Nun saßen wir alle da: Peter und Dirk, Wilma und Marcus, Darius (unser WWOOFER), Anneli, Andrew sowie zu guter Letzt Fruzsi und ich. Die Geschenke wurden allerdings nicht einfach so verteilt, nein, es gab ein kleines Spiel dazu, dass wie folgt funktionierte:
Der Erste in der Reihe öffnet ein Geschenk. Der Zweite in der Reihe hat die Möglichkeit ein Neues Geschenk aufzumachen oder das Geschenk vom Ersten zu klauen. Wenn er klaut darf der Beklaute wieder ein neues Geschenk aufmachen, allerdings darf er sich nicht ein bereits von ihm geklautes Geschenk zurückklauen. So ging es also reihum bis jeder ein Geschenk hatte. Es wurde einiges geklaut, besonders die Toblerone war besonders beliebt. Am Ende bekam Fruzsi eine Packung Weihnachtstaschentücher mit einer Kerze, zwei kleine Schokoladentafeln und 2 Räucherkegel aus Deutschland. Von wem das Geschenk wohl kam.. Santa hatte für mich einen kleinen Kehrbesen mit Schaufel parat. Manche würden es die Niete der Geschenke bezeichnen aber ich finde es wird mir bestimmt nochmal nützlich sein auf meinen Reisen!

Am 24.12 sind wir (Fruzsi, Wilma, Marcus, Anneli und ich) mit zwei Autos in die Pelorus Sounds gefahren. Dort gab es einen netten Campingplatz mit direktem Zugang zum Wasser. Es war sehr windig und kühl. Leider gab es keinen Strand, aber einen wundervollen Steg und keinerlei Sandfliegen weit und breit, die einen sonst in den Wahnsinn treiben können!!! Gegen Abend haben wir das Essen zubereitet. Es gab Nudelsalat wie auch Würstchen vom Vortag. Dazu noch Hamburger und Toast und 2 Bleche Pizza. Kein Weihnachtsessen im traditionellen Sinne aber es war sehr sehr lecker. Da ebenso massig Bier, Wein und Cider vom Vortag über waren haben wir (wieder) getrunken. Zur Krönung habe ich mir eine Flasche Jack Daniels geschenkt. Die gibt´s hier nicht im Supermarkt wie bei uns, nein nein, dafür muss man in einen Schnapsladen (Liquorstore) fahren und ihn für $45,99 kaufen!!! Das sind umgerechnet ungefähr 26€!!! „Ja ist denn schon Weihnachten?“ habe ich mich gefragt. Ja, deshalb muss man sich auch mal was gönnen *zwinkert*

Als es dann Nacht wurde haben wir uns den Sternenhimmel angeschaut. Nicht vergleichbar mit dem Europäischen sage ich! Es gibt gefühlte Zweieinhalb Millionen mehr Sterne pro Quadratzentimeter hier zu sehen, geschweige denn von den Sternschnuppen von welchen ich in 10 Minuten mindestens 5 sehen durfte! Mir kam die Frage auf ob sich Neuseeländer auch bei jeder Sternschnuppe was wünschen dürfen, denn wenn ja, dann kommen sie aus dem Wünschen garnichtmehr raus!
Wir haben zum ersten Mal eine Nacht im Van verbracht! Ich kann nicht unbedingt sagen, dass es sehr bequem war aber von unbequem war es sehr weit weg. Problem ist nur die Luft die nach einiger Zeit sehr dünn und heiß werden kann. Aber alles in allem eine sehr schöne Erfahrung.

Am 25.12 sind wir nach einem spärlichen Frühstück bestehend aus Pizza, Toast den Archers track hoch gewandert. Nichts Besonderes leider. Das war auch der Grund wieso wir nach 45 Minuten einfach wieder umgedreht sind. Das und die plötzlichen 30°C die auf uns niedergeprasselt sind! Das hat uns (alle außer Fruzsi) dazu bewegt ins kühle Nass zu springen. Das Wasser war anfangs gefühlte -100°C kalt was sich zu unserem Glück aber nach einer Eingewöhnungsphase geändert hat.

Weihnachten mal anders *grins*

Eure Kiwis